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Pressemitteilung 160-2024: Stellungnahme von Landrat Meißner


LICHTENFELS (06.05.2024). „Der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer von ver.di Oberfranken West, Dirk Schneider, gab die Schuld am Scheitern des Regiomed-Konzerns „auch den beteiligten Landkreises Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen mit ihrer Kirchturmpolitik. Dies habe dazu geführt, dass die Krise jetzt auf den Schultern der Beschäftigten ausgetragen werden.“

Der Kreistag des Landkreises Lichtenfels hat sich bereits mit überwältigender Mehrheit im Dezember 2023 zum Klinikum Lichtenfels bekannt und einer Herauslösung dieser GmbH aus dem finanziell angeschlagenen Regiomed-Konzern mit eigenverantwortlicher Fortführung unter der finanziellen Verantwortung des Landkreises Lichtenfels ab dem Jahr 2024 zugestimmt. In gleicher Weise haben auch die Kreistage in Hildburghausen und Sonneberg gehandelt. Auch unter dieser Beschlusslage sollte die vorhandene bzw. weiter geplante Regiomed-Zentrenstruktur fortgesetzt werden. Lediglich der Krankenhausverband Coburg als vierter Regiomed-Gesellschafter hat in seine Sitzung vom 21. Dezember 2023 nicht zugestimmt, die Auswirkungen dieser Entscheidung sind seit Januar dieses Jahres öffentlich bekannt.

Die Aussagen des ver.di Vertreters gehen daher an der Realität vorbei. Für mich stellt sich vielmehr auch die Frage, woher Herr Schneider seine Informationen hat? Vielmehr haben sich die Landkreise Hildburghausen, Lichtenfels und Sonneberg bereits frühzeitig - trotz großer finanzieller Herausforderungen für die jeweiligen Kommunalhaushalte - zu ihren jeweiligen Kliniken bekannt und waren auch bereit, ab dem Jahr 2024 für die Patientenversorgung im Regiomed-Gebiet weiter Verantwortung zu übernehmen. Dies hätte auch die Verantwortung für die Mitarbeiter eingeschlossen.

Nun bleibt leider nur abzuwarten, wie das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung ausgehen wird. Die ehemals kommunalen Gesellschafter haben dies nicht mehr in der Hand. Der Landkreis Lichtenfels jedenfalls wird daher zu gegebener Zeit öffentlich die Rechnung aufmachen und darstellen, wie durch diese Verweigerungshaltung Steuergeld verschwendet worden ist.

Herrn Schneider biete ich an, sich auch bei mir über den Sachverhalt zu informieren, damit künftig seitens ver.di eine objektive Darstellung der causa Regiomed möglich ist. Dies dient auch den Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regiomed-Kliniken, welche trotz der aktuellen Situation 24/7 ihr Bestes für unsere Bevölkerung geben und zu „ihren“ Häusern stehen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt daher ein sehr großer Dank für ihren Einsatz in dieser schwierigen Zeit“, so Landrat Christian Meißner.
 

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