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Pressemitteilung 112-2024: Sicherheitswacht im Raum Redwitz: weitere Kooperationsvereinbarung zwischen Landkreis Lichtenfels und Polizeipräsidium Oberfranken


Ab dem 1. April auch in Redwitz a.d.Rodach auf den Buslinien unterwegs/ Landkreis ermöglicht kostenfreie Nutzung

LICHTENFELS (26.03.2024). Der Landkreis Lichtenfels hat mit Wirkung zum 1. April 2024 eine weitere Kooperationsvereinbarung über die „Freifahrtregelung für Angehörige der Sicherheitswacht bei Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln“ unterzeichnet.

Im Kern geht es darum, dass Angehörige der Sicherheitswacht, die fachlich von der Polizeiinspektion Lichtenfels geschult wurden, die Buslinien 1241 und 1245 in der Region von Hochstadt, Trieb, Burgkunstadt, Redwitz a.d.Rodach und Marktgraitz ab 01.04.2024 kostenfrei nutzen können. Dabei müssen sie jedoch Dienstkleidung tragen und den Dienstausweis mitführen. Bereits im Herbst 2023 hat der Landkreis Lichtenfels eine gleichlautende Vereinbarung zur Sicherheitswacht für die Linie 1240 geschlossen.

„Die Präsenz der Sicherheitswacht trägt deutlich zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls bei“, lässt Polizeirat Steffen Schorr, Leiter der Polizeiinspektion Lichtenfels, wissen. „Uns ist wichtig, dass die Angehörigen der Sicherheitswacht auch an die von der Polizeidienststelle weiter entfernten, exponierten Einsatzorte gelangen können. Hier hilft die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs erheblich“.

„Wir freuen uns darüber, auch die Sicherheitswacht in Redwitz a.d.Rodach unterstützen zu können. Das ist eine klassische Win-Win-Situation für den Landkreis und seine Bürger“, resümiert der Landkreischef, Christian Meißner. Er bedankte sich bei der Polizeiinspektion Lichtenfels, stellvertretend bei Polizeichef Schorr, da sie mit der Ausbildung der Sicherheitswacht den Landkreis ein Stück sicherer macht. „Mein Dank gilt auch den Frauen und Männern, die sich in den Dienst dieses besonderen Ehrenamtes stellen. Gerne unterstützen wir ihren Einsatz auf den vom Landkreis finanzierten öffentlichen Buslinien“, lässt Meißner wissen.

Auch Bürgermeister Jürgen Gäbelein zeigte sich erfreut und dankbar, dass die Freifahrtregelung auf die Buslinien im nördlichen Landkreis erweitert wurde. „Bei uns in Redwitz ist die Sicherheitswacht seit Anfang März präsent und wurde im Ort herzlich aufgenommen.“ Ausgangspunkt für die Diensteinsätze ist allerdings immer die Polizeiinspektion Lichtenfels. Die kostenfreie Nutzung der ÖPNV-Buslinien ist daher für alle eine große Unterstützung.

Info zur Sicherheitswacht:

Die Sicherheitswacht im Landkreis Lichtenfels gibt es seit Herbst 2022, wo zum Lichtenfelser Korbmarkt erstmals sieben Ehrenamtliche in ihrer Dienstkleidung für die Bürgerinnen und Bürger zum Einsatz kamen. Neben der Stadt Lichtenfels liegen inzwischen auch bei mehreren Gemeinden (Michelau, Hochstadt, Altenkunstadt, Weismain, Redwitz an der Rodach) entsprechende Beschlüsse vor, die den Einsatz der Sicherheitswacht außerhalb der Lichtenfelser Stadtgrenze ermöglichen.

Dem gewachsenen Einsatzbereich konnte die Lichtenfelser Polizei zwischenzeitlich erfolgreich begegnen, nachdem im Jahr 2023 ein neuer Auswahl- und Ausbildungsturnus stattfand und weitere fünf ehrenamtlich engagierte Freiwillige aus dem Landkreis für den Dienst am Bürger gewonnen werden konnten.

Ihre Aufgabe ist es, durch ihren Dienst das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Sie verstehen sich vor allem als bürgernahes Bindeglied zur Polizei, „schauen hin, wo andere weg schauen“ und bieten als erkennbarer Ansprechpartner schnelle Hilfe in verschiedensten Situationen. Nach erfolgreich durchlaufenem Auswahlverfahren und einer umfangreichen Ausbildung schreiten die Angehörigen der Sicherheitswacht vornehmlich auf Grundlage des Sicherheitswachtgesetzes ein, was ihnen beispielsweise die Feststellung von Personalien oder Platzverweise erlaubt. Durch frühzeitiges und deeskalierendes Tätigwerden lassen sich so im Idealfall Störungen und Konflikte lösen, bevor die Polizei tätig werden muss.

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