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Pressemitteilung 095-2020: Abstrichstelle für Corona für die niedergelassenen Ärzte in Betrieb genommen


Proben werden im Drive-Through-Verfahren genommen: Patienten müssen Auto nicht verlassen

LICHTENFELS (26.03.2020) Zur Entlastung der niedergelassenen Ärzte und auch zu deren Schutz haben das REGIOMED MVZ Lichtenfels, der Ärztliche Kreisverband mit Dr. Otto Beifuss an der Spitze und die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt Lichtenfels mit Landrat Christian Meißner an der Spitze der Katastrophen-Schutzbehörde gemeinsam eine Lösung gefunden: Für die niedergelassenen Ärzte wurde eine externe Abstrichstelle für Corona-Verdachts-Patienten eingerichtet. 

Der Hauptgeschäftsführer der REGIOMED-Klinik-Konzerns, Alexander Schmidtke, betont: „Wir nehmen unseren Versorgungsauftrag sehr ernst. Für REGIOEMD war es daher selbstverständlich, das Personal sowie den Betrieb dieser Abstrichstelle für die niedergelassenen Ärzte zu übernehmen. Für uns ist es auch eine Win-Win-Situation, da wir zum einen die niedergelassenen Ärzte damit unterstützen und zum anderen auch unser Klinikum Lichtenfels entlasten können. Ich freue mich, dass durch die Unterstützung des Krisenstabs des Landkreises und die guten Kontakte ins Landratsamt auch mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks Bad Staffelstein diese Teststelle so schnell eingerichtet werden konnte.“

Landrat Meißner: "Mediziner vor Ort entlasten"
Landrat Christian Meißner ergänzt: „Dadurch, dass nun für ganz Bayern der Katastrophenfall ausgerufen wurde, hat unser Krisenstab, der schon seit vielen Wochen arbeitet, nun auch die nötigen Kompetenzen zum Handeln. So konnten wir das MVZ Lichtenfels auch mit entsprechender Schutzausrüstung versorgen, um diese Station zur Abnahme von Abstrichen sicher zu betreiben.“ Er stellt heraus, dass diese Abstrichstelle speziell für die niedergelassenen Ärzte eingerichtet wurde: „Es war uns ein großes Anliegen die Mediziner vor Ort zu entlasten und auch zu schützen“, so der Landrat. Er lässt weiter wissen: „Seitens des Gesundheitsamtes ist schon seit Wochen eine eigene Abstrichstelle in Betrieb. Leider dürfen wir diese jedoch aus rechtlichen, versicherungs- und abrechnungstechnischen Gründen nicht für die niedergelassenen Ärzte anbieten.“

Der Vorsitzende des Ärztlichen Kreisverbandes, Dr. Otto Beifuß, erläutert die Vorgehensweise: In Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzten im Landkreis Lichtenfels wurde vom Ärztlichen Kreisverband eine Meldekarte für die Anmeldung an der Abstrichstelle entwickelt: „Um nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) schnell und unkompliziert zu handeln und die Ansteckungsgefahr für Pflegekräfte und Ärzte zu minimieren, ist der Ablauf wie folgt“, so Dr. Otto Beifuss: „Sollte vom niedergelassenen Arzt eine entsprechende Differenzialdiagnostik vorgenommen worden sein und es Anzeichen auf eine Corona-Virus-Erkrankung gibt, meldet der niedergelassene Arzt den Patienten bei der Abstrichstelle an, anschließend erhält der Patient einen Termin (meist am selben Tag oder am Tag darauf) bei der Abstrich-Stelle. Im „Drive-Through“-Verfahren wird die Probe entnommen. Der Patient muss hierzu das Auto nicht verlassen und somit wird das Ansteckungsrisiko auch auf ein Minimalmaß reduziert.“, erläutert Dr. Beifuss die Durchführung eines Abstrichs. 
 

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