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HERZLICH WILLKOMMEN AUF DER HOMEPAGE DES STAATLICHEN SCHULAMTES IM LANDKREIS LICHTENFELS Auf dieser Homepage erhalten Sie grundsätzliche Informationen über die Grund- und Mittelschulen im Landkreis Lichtenfels. Wir freuen uns, wenn Sie unser Angebot nutzen und sind für weitere Anregungen und Verbesserungen dankbar. Gemeinsam mit den Schulleitungen wollen wir im Landkreis Lichtenfels Schüler, Eltern, Lehrer und Interessierte über Aufgaben und Angebote informieren, um auch weiterhin eine gute Schulqualität zu gewährleisten.
Schulamtsdirektorin |
Neue Funktionsträger im Schulamtsbezirk Lichtenfels
Lichtenfels – „Alle Jahre wieder“, ließe sich titeln. Denn alle Jahre wieder stellen sich die „neuen Funktionsträger“ im Schulamt vor. Wer mit Funktionsträger gemeint ist: neu ernannte Schulleiter, Rektoren bzw. Konrektoren, die mit Beginn des neuen Schuljahres in dieser Funktion ihre Tätigkeit aufnehmen. Am Donnerstag sollten sie auf dem Schulamt mit freundlichen Worten und belastbaren Zahlen versorgt werden.
Christian Deusel war überpünktlich. Gut eine Viertelstunde vor dem eigentlichen Termin klingelte der 49-Jährige um Einlass am Schulamt. Ein Oberfranke, ein Heimkehrer. Den „gelernten Mittelschullehrer“ zog es nach Stationen in Freising und Dachauer Land zurück in die Lande um den Main. Am 16. September wird er der Herzog-Otto-Mittelschule (HOS) als Rektor vorstehen. Somit sollte er hier an diesem Donnerstagvormittag mit Beatrix Barrientos Patino und Stephanie Will nicht nur zwei Berufskolleginnen treffen, sondern auch seinem direkten Amtsvorgänger. Denn das, was ihm bevorsteht, hat der ins Schulamt gewechselte Bernd Schick als einstiger Rektor der „HOS“ schon hinter sich. Nun ist er stellvertretender Schulamtsleiter und lässt es zur Begrüßung nicht in Förmlichkeiten ausarten. Im Gegenteil: „Wir sind ja alle per Du untereinander – ich darf euch begrüßen.“.
Wer die Runde noch komplettieren sollte, war Bernhard Jeßberger, seines Zeichens Personalratsvorsitzender für den hiesigen Schulamtsbezirk. Der Grund für seine Anwesenheit lag in einer Art von höflicher Bestärkung für die drei neuen Funktionsträger, hatte er doch längst schon so etwas wie empfehlungsgebende Vermerke und Notizen zu ihnen gemacht. Ein Beispiel: Als ihm Christian Deusels Bewerbung im Mai unterkam, sollte ihn an ihr etwas fesseln. „Sie haben sich als Techniklehrer ausbilden lassen – das ist fachfremd“, so Jeßberger am wortwörtlich runden Tisch im Besprechungszimmer des Schulamts an Deusel wendend. Doch bald sollte Jeßberger auch auf die „Vielzahl an Vorschriften, die einzuhalten sind“, zu sprechen kommen. Doch warum werden Menschen Rektoren und wovon wird dieser Entschluss begleitet? Danach bei Beatrix Barrientos Patino anzufragen, hat seinen besonderen Reiz. Warum? Die Frau lässt während der Vorstellungsrunde zu sich wissen, dass sie nie vorgehabt habe, einmal Rektorin zu werden. Nun aber wird sie es in Bälde an der Ivo-Hennemanmn-Grundschule sein. Ernstlich über diesen Schritt habe sie ein Vierteljahr lang nachgedacht, obgleich ein Findungsprozess dazu schon vor gut neun Jahren eingesetzt habe, auch weil sie als stellvertretende Schulleiterin in ihrer Chefin ein Vorbild gesehen habe und das ganze „Team toll fand“. Was sie vom Kommenden erwartet? „Ich lasse mich auf das ein, was kommt“, erklärt sie. Doch was kommt auf Schulleiter bzw. Rektoren oder Konrektoren zu? Tatsächlich weitet sich das Aufgabenfeld ab diesen Posten enorm, denn dann geht es auch um organisatorische oder verwaltungstechnische Fragen, um Verantwortung für das Personalwesen oder die externe Vertretung der Schule. Barrientos Patino zur Seite wird dann als Konrektorin Stephanie Will stehen. Und auch sie hatte an diesem Vormittag ein kleines Aha-Erlebnis, durfte sie beim Kennenlernen doch feststellen, dass sie über Jahre hinweg zufällig im selben bayerischen Raum tätig war, wie Deusel.
Neben all dem, was man sich in entspannter Runde gegenseitig zu eigenen Lebensläufen erzählte und anvertraute, sollte auch Statistisches Raum einnehmen. So liegen beispielsweise nach Erkenntnissen des Schulamts die Schülerzahlen im Landkreis bei 591 Schulanfängern. 2420 Grundschüler werden in 110 Klassen untergebracht sein, was den statistischen Wert von durchschnittlich 22 Schülern pro Klasse ergibt. In Mittelschulen liegt dieser Wert kaum höher, da sich 1095 Schüler auf 49 Klassen verteilen. Im Unterschied zum Vorjahr hat die Anzahl der Grundschüler um 22 abgenommen, wohingegen es zu Beginn dieses Schuljahres an Mittelschulen einen Zuwachs um 45 Schüler gibt. Doch auch das Wort „Personalversorgung“ fiel und dazu wartete Schick gleichfalls mit Zahlen auf. So habe die Regierung von Oberfranken zusätzlich zum staatlichen Personal, bei dem es sich um jeweils für ihre Bereiche ausgebildete Lehrer handelt, an 35 weitere Personen befristete Arbeitsverträge vergeben. Bei ihnen handelt es sich laut eines Schreibens „um Studenten, Personen mit abgeschlossenem Hochschulstudium, das nicht Lehramt ist, oder auch Personen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium, die auf eine Planstelle als Beamter verzichten“. Diese Quereinsteiger und Unterstützungskräfte werden nun teilweise im Unterricht eingesetzt, oder finden Aufgaben in Maßnahmen der Deutschförderung von Schülern und Vorschulkindern mit nichtdeutscher Muttersprache. Inklusive der 20 Lehramtsanwärter im ersten Dienstjahr, so Schick weiter, komme man auf ca. 300 Lehrkräfte an den 20 Grund- und Mittelschulen des Kreises.
Quelle: Markus Häggberg
Nachvermittlungsaktion Jobcenter Lichtenfels
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251015_Plakat_Lif_Nachvermf, 783 KB |
Vereidigung der Lehramtsanwärter
Wer ein Jahr wirken will, der säe Korn
Wer 10 Jahre wirken will, der pflanze einen Baum
Wer aber 100 Jahre wirken will, der erziehe Menschen
Mit diesem chinesischen Sprichwort begrüßte die Fachliche Leiterin des Staatlichen Schulamts Lichtenfels Frau Stefanie Meißner 17 Lehramtsanwärterinnen und einen Lehramtsanwärter im Landratsamt Lichtenfels. Sie betonte, dass sie sich alle einen Beruf ausgewählt haben, der einer der gestalterischsten und wertvollsten ist, den man sich vorstellen kann: sie erziehen Kinder und Jugendliche, sie lehren Ihnen das, was sie in ihrem Leben brauchen werden und formen damit das Kapital unserer Zukunft. Bei allem, was sie heute, in den nächsten Tagen an Ihren neuen Schulen und im Seminar so mitbekommen, verlieren sie das nicht aus den Augen: Lieben Sie Ihren Beruf, sonst war es vielleicht nicht die richtige Wahl!
Anschließend nahm die Stellvertrende Rechtliche Leiterin des Staatlichen Schulamts Frau Christine Münzberg-Seitz die Vereidigung vor und nahm die zehn Lehramtsanwärteri für Grundschulen, vier Lehramtsanwärter für Mittelschulen, eine Fachlehreranwärterin für den Bereich Soziales, eine für den Bereich musisch/technischer Zweig und eine Förderlehreranwärterin in das Beamtenverhältnis auf Widerruf auf.
Die jungen Kolleginnen und Kollegen sind an Grund- und Mittelschulen des Landkreises im Einsatz und unterrichten dort an drei Tagen pro Woche eigenverantwortlich in ihren studierten Fächern. Zwei Tage pro Woche besuchen sie ein Seminar, in dem sie die theoretischen Inhalte der zweiten Phase der Lehrerbildung vermittelt bekommen. Die Seminarleiterinnen Frau Renate Kienzle, Susanne Kirster und Birgit Fischer-Lenk und Herr Jürgen Fuchs begrüßten die Anwärter aufs Herzlichste und wünschten Ihnen erfolgreiche und gewinnbringende zwei Jahre an den Schulen und im Seminar.
Für den örtlichen Personalrat überbrachte Herr Bernhard Jeßberger die besten Willkommensgrüße. Er erläuterte die Bedeutung des Gremiums und bot den Kollegen Unterstützung bei Problemen in den Schulen an.
Ausgestattet mit einer kleinen Schultüte begaben sich die frisch vereidigten Lehramtsanwärter zu den Schuljahresanfangskonferenzen ihrer Schulen.
Informationen zum Schuljahr 2025/26
1. Schülerzahlen 2025/26
591 Schulanfänger in den 1. Klassen, wieder viele, z. Vgl.: Einschulung 2020: 504 SuS
Grundschule: 2420 Schüler in 110 Klassen (Ø 22)
Mittelschule: 1095 Schüler in 49 Klassen (Ø 22,3)
Veränderungen zum Schuljahr 2024/25:
Grundschule: Abnahme um 22 Schüler
Mittelschule: Zuwachs um 45 Schüler
Größte Schule: Herzog-Otto MS Lichtenfels mit 443 SuS,
kleinste Schule: GS Marktzeuln mit 55 SuS
2. Personalversorgung
Personalversorgung durch die Regierung von Oberfranken: zusätzlich zum staatlichen Personal, bei dem es sich um ausgebildete Grundschul-, Mittelschul-, Fach- und Förderlehrer handelt, wurden an 35 Personen befristet Arbeitsverträge vergeben, dabei handelt es sich um Studenten, Personen mit abgeschlossenem Hochschulstudium, das nicht Lehramt ist, oder auch Personen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium, die auf eine Planstelle als Beamter verzichten.
Diese Quereinsteiger unterrichten teilweise in Klassen oder sind für Maßnahmen der Deutschförderung von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache, für Vorkurse in Kindergärten oder als pädagogische Unterstützungskräfte eingesetzt.
20 Lehramtsanwärter im 1. Dienstjahr haben wir und kommen somit auf ca. 300 Lehrkräfte an unseren 20 Grund- und Mittelschulen.
Am 1. Schultag sind alle Klassen versorgt, wir können das neue Schuljahr geordnet beginnen. Trotzdem: die personelle Situation ist angespannt. Für den Lehrermangel gibt es verschiedene Faktoren. Der Beruf des Grund- oder Mittelschullehrers ist für junge Menschen nicht mehr so attraktiv wie noch vor Jahren. Sie sehen und hören schlechte Nachrichten über den Zustand der Schulen und der Schüler. Das Einstiegseinkommen an den beiden Schularten Grund- und Mittelschule ist derzeit noch deutlich niedriger als an anderen Schularten. Dieser Nachteil wird aber sukzessive in den nächsten Jahren angepasst.
- Besondere Einrichtungen
- jahrgangskombinierte Klassen in 1/2 und 3/4 in GS Marktzeuln und GS Hochstadt, GS Lichtenfels in der Schney
- Grundschule Altenkunstadt: ab SJ 25/26 Auszeichnung als Profilschule Sport, da im Schulentwicklungsprogramm den Themenfeldern Sport, Bewegung und gesunde Ernährung ein besonders hoher Stellenwert einräumt wird. Dafür wurde der Schule zur Umsetzung eine zusätzliche Sportstunde in allen Klassen der Jahrgangsstufe 1. Zusätzlich erhält die GS Altenkunstadt einen Einmalbetrag in Höhe von 1000 Euro zur Anschaffung von Sport- und Spielgeräten.
- Herzog-Otto-Mittelschule nimmt am bayernweiten Schulversuch „Berufliche Orientierung“ teil und entwickelt mit dem Kultusministerium sowie anderen Projektschulen den Markenkern von Mittelschule – die Berufsorientierung – weiter.
- Profilschule Inklusion Ivo-Hennemann GS Bad Staffelstein: Unterrichten von SuS mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf in Regelklassen
- Inklusionsberatungsstelle an der Johann-Puppert GS Michelau
- Förderstelle Rechenschwäche unter der Leitung Fölin Claudia Popp an der Herzog-Otto MS Lichtenfels
- Auszeichnung „Berufswahlsiegel“ für herausragende Arbeit im Bereich der Berufsorientierung für die Adam-Riese-Mittelschule und die Herzog-Otto-Mittelschule
- Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache
Nachdem es in den vergangenen Jahren Deutschklassen an der Adam-Riese MS Bad Staffelstein und an der Herzog-Otto MS Lichtenfels gab, in der sowohl die ukrainischen SuS, als auch SuS aus anderen Ländern dort zusammen unterrichtet wurden und DaZ-Unterricht und auch andere allgemeinbildende Fächer erhielten, gibt es diese nun nicht mehr und diese Schülerinnen und Schüler werden in den Regelklassen integriert.
- Neuerungen im Schuljahr 2025/26
- Pisa-Offensive an den GS geht weiter: Als Antwort auf die Ergebnisse bundesweiter Bildungstests liegt der Fokus auf der Verstärkung der Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik. Schulen können selbst über die Wochenstundenzahl in musischen Fächern und Englisch entscheiden und so Schwerpunkte in schulhausinterner Fortbildung und Qualitätsentwicklung legen.
- Verfassungsviertelstunde: Für eine gelingende Demokratie und ein friedliches
Zusammenleben ist entscheidend, dass möglichst alle Menschen in
unserem Land die im Grundgesetz und in der Bayerischen Verfassung
verankerten Verfassungswerte wertschätzen und sich aktiv dafür einsetzen. Deshalb wird die Verfassungsviertelstunde als regelmäßiges Format in festgelegten Jahrgangsstufen aller Schularten, das in kurzen Einheiten Impulse für die Schülerinnen und Schüler setzen soll, weitergeführt. Alle Beteiligten sollen sich darüber auszutauschen, was eine Gesellschaft zusammenhält und wie Konsensfindung in einer Demokratie funktioniert.
- „Digitale Schule der Zukunft“: sukzessive Ausstattung aller SuS ab der 5. Klasse mit digitalen Endgeräten. Im Zentrum stehen die Steigerung der Unterrichtsqualität durch die Nutzung der Potenziale des Lernens mit mobilen Endgeräten, die Stärkung der Medienbildung in enger Kooperation mit den Erziehungsberechtigten sowie die Vertiefung der digitalen Lehrkompetenzen der Lehrkräfte.
- Ländergemeinsame Fortbildungsinitiative „QuaMath – Unterrichts- und Fortbildungsqualität in Mathematik entwickeln“: Mittelschulen sind aufgerufen, mithilfe von Fortbildungen ihren Mathematikunterricht weiterzuentwickeln.
- Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt: Alle Schulen wurden vom Kultusministerium gebeten, der Prävention sexualisierter Gewalt ein besonderes Augenmerk zuzuwenden und die an der Einzelschule vorhandenen Präventionsmaßnahmen bei Bedarf zu optimieren. Ziel ist es insgesamt, die Schulen zu bewegen, sich des Themas „Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt“ anzunehmen, und sich durch die Erstellung oder Aktualisierung eines bereits vorhandenen Schutzkonzepts gegen sexualisierte Gewalt in diesem Kontext künftig noch besser aufzustellen. Auch in Lichtenfels werden wir hierzu für alle Schulen entsprechende Fortbildungsangebote machen.
gez. Stefanie Mayr-Leidnecker, Schulamtsdirektorin und fachliche Leiterin


