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Pressemitteilung 224-2021: Erfolgreicher Kiebitz-Schutz im Landkreis Lichtenfels


Durch die gute Zusammenarbeit von Landwirten und der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Lichtenfels

LICHTENFELS (02.07.2021). Noch vor wenigen Jahrzehnten galt der Kiebitz bei uns als Allerweltsvogel, der in den Flussniederungen, Weiden, Wiesen und Äckern häufig anzutreffen war. Heute ist der Kiebitz nur noch selten zu sehen. Im Landkreis Lichtenfels brüten noch etwa fünf bis zehn Kiebitzpaare im Jahr. 

Um die letzten Kiebitzbestände des Landkreises zu erhalten, ergreift die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Lichtenfels besondere Maßnahmen. Jedes einzelne Gelege wird erfasst und die jeweiligen Bewirtschafter werden über das Vorkommen informiert. Auf diese Weise können vorhandene Gelege bei der Ackerbewirtschaftung umfahren oder eine Bewirtschaftungsruhe vereinbart werden. 

Für die Zusammenarbeit und landwirtschaftliche Ertragseinbußen erhalten Landwirte eine sogenannte „Kiebitzprämie“. Thomas Fischer, Fachkraft für Naturschutz am Landratsamt Lichtenfels, lobt die Zusammenarbeit zwischen der unteren Naturschutzbehörde und den Landwirten: „Die Landbewirtschafter helfen bereitwillig mit!“

Sein kontrastreiches Gefieder mit metallisch glänzender schwarzer Oberseite und der abstehenden Federholle am Hinterkopf machen den Kiebitz unverkennbar. Heute ist der auffällige Vogel aus der Normallandschaft so gut wie verschwunden.

Als Bodenbrüter ist das Überleben des Kiebietzes eng an die landwirtschaftliche Nutzung gebunden. Wiesen und Felder werden heutzutage immer früher und häufiger bearbeitet, sodass die Gelege am Boden vielen Gefahren ausgesetzt sind. Im Maintal kommt die häufige Störung durch menschliche Freizeitaktivitäten und freilaufende Hunde hinzu.

Jeder kann etwas zum Erhalt der Kiebitze beitragen. Deswegen folgende Bitten: 
-    Bleiben Sie bitte auf den Wegen und nehmen Sie Ihren Hund an die Leine!
-    Beachten Sie das Wegegebot und leinen Sie bitte Hunde in den gekennzeichneten Gebieten an. 


Sein kontrastreiches Gefieder mit metallisch glänzender schwarzer Oberseite und der abstehenden Federholle am Hinterkopf machen den Kiebitz unverkennb

Sein kontrastreiches Gefieder mit metallisch glänzender schwarzer Oberseite und der abstehenden Federholle am Hinterkopf machen den Kiebitz unverkennbar. Fotos: Gerd Glätzer

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