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Pressemitteilung 009-2021: Landkreis Lichtenfels als einziger mit Zuwachs


Analyse des Arbeitsmarktes in der Europäischen Metropolregion Nürnberg / Von April bis Oktober 2020 Plus bei der Beschäftigung verzeichnet

LICHTENFELS (13.01.2021).  Der Landkreis Lichtenfels ist der einzige in der Metropolregion Nürnberg (EMN) mit keinem negativen Corona-Effekt auf dem Arbeitsmarkt, das heißt, dass nur der Landkreis Lichtenfels Zuwächse in der Beschäftigung aufweisen kann. Das geht aus einer Untersuchung des Amtes für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth im Dezember 2020 hervor.

Laut Mitteilung der Arbeitsagentur liegt die Arbeitslosenquote im Landkreis Lichtenfels für das Jahr 2020 bei 4,1 Prozent. In den Jahren 2019 und 2018 wurden noch Jahresquoten von 3,4 bzw. 3,3 Prozent verzeichnet. In absoluten Zahlen waren 2020 1.611 Personen betroffen (2019: 1.316 Personen, 2018:1.280 Personen). Dennoch gibt es positive Nachrichten, wenn man die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr analysiert.

Das Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth hat im Dezember 2020 eine entsprechende Auswertung für die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) vorgenommen. Betrachtet wurden dabei die Nettozugangsraten in die Arbeitslosigkeit für die Monate April bis Oktober im Vergleich von 2019 mit 2020. 

Für den Landkreis Lichtenfels wurden folgende Werte errechnet: Lag die Quote in 2019 noch bei 5,15, so sank sie für den gleichen Zeitraum im Jahr 2020 auf 3,38 und lag damit um 1,77 Punkte niedriger als im Vorjahr. Damit ist Lichtenfels der einzige Landkreis in der EMN mit einem negativen Corona-Effekt (siehe Karte), d.h. dass nur der Landkreis Lichtenfels Zuwächse in der Beschäftigung aufweisen kann. 
Der Corona-Effekt für die gesamte EMN lag bei +3,25. 

Landrat Christian Meißner erklärt hierzu: „Diese Entwicklung war so nicht zu erwarten. Daher freue mich für alle Beschäftigten, die von dieser positiven Entwicklung profitiert haben. Mein Dank gilt aber ganz besonders allen Betrieben im Landkreis, die diese Entwicklung ermöglicht haben. Da wir aktuell die Pandemie jedoch nicht überstanden haben, können wir nur auf einen milden Verlauf hoffen. Letztendlich wird die Corona-Krise zur Beschleunigung des Strukturwandels und der Digitalisierungsprozesse beitragen.“

Info: Das Amt für Stadtforschung und Statistik führt aus, dass sich die unterschiedliche Betroffenheit von der Corona-Pandemie vor allem mit der wirtschaftlichen Struktur sowie der Verteilung der Betriebsgrößenstruktur erklären lässt. 

Bevölkerungsentwicklung_Arbeitsmarktentwicklung

Karte 1: 
Coronabedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit je 1.000 Erwerbspersonen in der Europäischen Metropolregion Nürnberg, April bis Oktober 2020.
Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth: Berichte aus Stadtforschung und Statistik, 07.12.2020, M 513, S.2

 

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