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Pressemitteilung 408-2020: Zweifel an der Kühlkette der ersten Charge des Corona-Impfstoffes


In den Impfzentren in Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth, Hof und Wunsiedel wird heute noch nicht geimpft

Bei der Auslieferung der ersten Charge des Impfstoffes für die Impfzentren Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Hof, Bayreuth und Wunsiedel kam es zu Problemen bei der Nachvollziehbarkeit der Kühlkette. Beim Auslesen der Temperaturlogger, die in den zentral beschafften Kühlboxen beigelegt wurden, sind Zweifel an der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff aufgekommen.

Die Betroffenen Landräte von Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth, Hof und Wunsiedel haben gemeinsam in einer Telefonkonferenz das weitere Vorgehen besprochen und sind einheitlich der Auffassung, dass die Sicherheit für die Patienten oberste Priorität hat. „Sollte es nur den geringsten Anhaltspunkt geben, dass der Impfstoff nicht zu 100 % den Qualitätskriterien entsprechen, wird diese Charge auch nicht verimpft. Die Bevölkerung vertraut darauf, dass sie einwandfreien Impfstoff gegen das Corona-Virus erhält und deswegen kann es keine andere Lösung geben“, fasst Landrat Christian Meißner, Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberfranken des Bayerischen Landkreistages zusammen.

„Wir müssen einen hohen Qualitätsanspruch gerade und insbesondere beim Impfstoff zu 100% erfüllen. Es geht bei der Impfung gegen das Corona-Virus nicht darum, wer am schnellsten, die meisten Impfdosen verimpft. Sicherheit und gewissenhafte Arbeit zum Wohle der Bevölkerung hat hier allerhöchste Priorität!“, erläutert Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof, das gemeinsame Vorgehen.

„Trotzdem sind wir heute nicht untätig. Unsere Mobilen Impfteams sind bereits in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Die Impfaufklärung und auch die Überprüfung der Unterlagen werden heute erledigt. Sobald eine neue Charge an Impfstoff vor Ort ist, wird umgehend geimpft. Das geht dann auch in den Alten- und Pflegeheimen sehr schnell, weil die Vorarbeiten geleistet sind. Die Bürgerinnen und Bürger, die bereits heute oder morgen einen Termin im Impfzentrum vereinbart haben, wurden bzw. werden noch telefonisch informiert. Ihnen wird ein neuer Termin angeboten. Auch die Ärzte im Impfzentrum Lichtenfels haben sich klar dagegen ausgesprochen, den gestern angelieferten Impfstoff zu verimpfen.“, berichtet Landrat Christian Meißner aus dem Impfzentrum Lichtenfels.
 

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