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Pressemitteilung 177-2020: Umfahrung von Modschiedel nimmt Formen an


Seit Mai laufen die Arbeiten an der Ortsumgehung / Landrat Meißner: Neubau der LIF 12 soll Lebensqualität und Verkehrssicherheit verbessern

LICHTENFELS (10.06.2020). „Lange hat es gedauert, aber nun sieht man die Baufortschritte auch vor Ort“, stellte Landrat Christian Meißner fest, als er sich mit dem Leiter des Kreisbauhofes, Heiko Tremel, bei einem Ortstermin ein Bild vom Beginn der Arbeiten im Bereich der Ortsumgehung Modschiedel machte. 5,4 Millionen Euro sind im Haushalt des Landkreises für den Neubau der Kreisstraße LIF 12 in diesem Bereich veranschlagt. Über 20 Jahre Arbeit stecken in der Ortsumfahrung, deren Planungsursprünge bis ins Jahr 1996 zurückzuführen sind, informiert der Landrat weiter. 

Meißner machte deutlich, dass sich durch die Umgehung die Lebensqualität in Modschiedel, die Verkehrssicherheit und die Entwicklungsmöglichkeiten verbessern werden. Das Bauprojekt sei im Vorfeld eng mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt abgestimmt worden. Bei den Planungen habe man großen Wert darauf gelegt, im Einklang mit der Natur zu planen, was auch gut gelungen sei.

Mit dem Bau der Umgehung von Weismain habe die Stadt Weismain zusammen mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg den ersten Abschnitt der geplanten Verkehrsverlagerung aus dem Kleinziegenfelder Tal zur Autobahn A 70 verwirklicht. Nun galt es aber, das nächste Puzzleteil dieses Verkehrskonzeptes zu einer zielführenden und realisierbaren Lösung zu führen: die Ortsumgehung von Modschiedel. 

Seit etwa sechs Jahren wurde die Planung für diese Umfahrung intensiv vorangetrieben und war für viele Beteiligte auch eine Geduldsprobe, so der Landrat. Der ersten Bürgerversammlung im April 2015 folgten viele notwendige und sinnvolle Abstimmungen mit allen Beteiligten. Dieser notwendige Abstimmungsprozess fand nun mit dem Baubeginn im Mai ein erstes Etappenziel. 

Mit dem Bau der Ortsumgehung wird auch die Einmündung der LIF 12 in die Staatstraße 2190 verkehrssicher umgebaut. Diesen Wunsch haben die Modschiedler im Rahmen von Bürgerversammlungen an den Landkreis herangetragen. Landrat Meißner ist zufrieden, dass dieser gefährliche Einmündungsbereich in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt umgebaut werden kann. Bei der Einmündung werden die Sichtweiten verbessert und ein Fahrbahnteiler eingebaut, erläutert der Leiter des Kreisbauhofs, Heiko Tremel. Er informiert weiter, die Ortsumgehung hat eine Gesamtlänge von ca. 1,5 Kilometer und der Umbau der Staatstraße 2190 umfasst 0,6 Kilometer. 

Bei der Regierung von Oberfranken wurde die Maßnahme zur Förderung angemeldet. Diese hat dem Bauvorhaben bereits grundsätzlich zugestimmt. Der Landkreis muss aktuell noch ergänzende Unterlagen für den Förderbescheid einreichen. Mit diesen Unterlagen verbindet der Landrat den Wunsch, „Einen sehr hohen Fördersatz“ für den Landkreis Lichtenfels zu bekommen.

Auf einen offiziellen Spatenstich wurde von Seiten des Landkreises aus aktuellem Anlass bewusst verzichtet. Denn: Mit Blick auf die Regelungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie hätte ein Festakt nur mit wenigen Repräsentanten stattfinden können, obwohl am Planungsprozess sehr viele Menschen und Institutionen beteiligt waren. Deren Einsatz hätte man so aktuell nicht gerecht werden können. Aus diesem Grund soll ein Festakt an einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, lässt der Landrat wissen. 

Heiko Tremel kündigt an, dass es während der Bauzeit zu Behinderungen kommen wird. Das Landratsamt Lichtenfels wird dazu rechtzeitig informieren und bittet die Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die während der Bauzeit auftretenden Behinderungen. 



Seit Ende Mai laufen die Arbeiten für die neue Ortsumgehung von Modschiedel: Bei einem Ortstermin machte sich Landrat Christian Meißner ein Bild vom Neubau der Kreisstraße LIF 12. Der Leiter des Kreisbauhofs, Heiko Tremel, erläuterte die Pläne. Foto Landratsamt Lichtenfels/Heidi Bauer 

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