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Pressemitteilung 264-2024: Neu: Kennenlern-App für Auszubildende


LICHTENFELS (15.07.2024). Viele Betriebe im Landkreis Lichtenfels suchen händeringend gute Azubis. Um möglichst schnell und einfach mit jungen Leuten in Kontakt zu kommen, lassen sich auch heimische Unternehmen inzwischen einiges einfallen. Jetzt bekommen sie Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Lichtenfels, die gemeinsam mit dem Portal „AzubMe“ kooperiert.

„Ziel ist es, die Betriebe zielgruppengerecht, schnell, einfach, digital und niedrigschwellig mit jungen Menschen in der Region zusammenzubringen. Auch mein Landratsamt als Arbeitgeber ist natürlich dabei“. so Landrat Christian Meissner, der hofft mit dem Portal AzubMe Schwung und Transparenz in das Thema Besetzung von Ausbildungsstellen bringen zu können.

Kostenfreie Nutzung für Unternehmen aller Branchen

Für die Unternehmen, die sich in dem Portal registrieren, entstehen keine Kosten. Die Gebühren übernimmt der Landkreis, sodass jedes Unternehmen im Landkreis die Möglichkeit hat, kostenlos zu inserieren. Der Wirtschaftsförderer des Landkreises, Helmut Kurz, erklärt, „Wir haben in den vergangenen Tagen alle Ausbildungsbetriebe, soweit uns die Adressen bekannt waren, angeschrieben und gebeten sich an dem neuen Tool zu beteiligen. Alle interessierten Unternehmen können sich unter www.landkreis-lichtenfels.azubme.de kostenfrei anmelden und ihre Ausbildungs-, Praktikums- oder Plätze z.B. für ein duales Studium anbieten.“ Grundsätzlich ist das Portal offen für alle Unternehmen, die Nachwuchs suchen, egal ob aus der Industrie, dem Handwerk, dem Handel oder auch bei sonstigen Dienstleistern und Ämtern.

Was sind die nächsten Schritte?

Natürlich ist ein solches Portal für Jugendliche nur interessant, wenn es ausreichend Ausbildungsplätze gibt. Daher sollten die kommenden Wochen von den Unternehmen intensiv genutzt werden, um ihre Stellen bei AzubMe zu platzieren. Sobald mehr als 50 „aktive“ Stellen gemeldet sind, also auch in den nächsten Monaten zu besetzen sind, werden die Schülerinnen und Schüler der heimischen Schulen dazu informiert. Angesprochen werden die Schüler aus Wirtschafts- und Mittelschulen ebenso wie Realschulen und Gymnasien. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises kommt dazu auf Einladung der Schulleitung und nach Terminvereinbarung direkt in die jeweilige Schule, um die App-Nutzung zu erklären.

Was haben die Schülerinnen und Schüler zu tun?

Auch für die Schüler und Schülerinnen ist die Nutzung der App kostenlos. Und so funktionierts: wer einen Ausbildungsplatz sucht, muss zunächst die App downloaden, um sich ein Profil mit Informationen anzulegen. Details werden im Rahmen der Infoveranstaltung in der Schule erklärt und der entsprechende Zugang zur App bekannt gegeben.

System ermittelt „Matches“

Sobald Unternehmen und die Schülerinnen und Schüler ihre Einträge vorgenommen haben, ermittelt das System „Matches“, d.h. dass den Schülerinnen und Schüler Ausbildungsplätze angezeigt werden, die ihren Vorstellungen am nächsten kommen. Dann können sie ganz einfach durch „Swipes“, also Wischbewegungen nach links und rechts ihr Interesse oder Desinteresse an einer Ausbildungsannonce zum Ausdruck bringen.

Per Klick kann man dann mit dem potentiellen Ausbildungsbetrieb in einem Chat-Austausch treten oder natürlich auch den Kontakt ablehnen. Motto der Anwendung: „Match your Career!“ Gemeint ist damit, dass das System Unternehmen und Bewerber/innen, die zusammenpassen könnten, zusammenbringt, damit sie sich kennenlernen können, bevor es dann vielleicht ein Vorstellungsgespräch gibt.

In einem ersten Schritt können sich nun zunächst die Unternehmen registrieren und erste Stellenangebote anlegen. Bei ausreichend Einträgen werden die Schülerinnen und Schüler gebeten ihr eigenes Profil anzulegen. Hierzu wird in denjenigen Klassen informiert, die sich mit dem Thema „Bewerbung“ aktiv befassen – zumeist in den Klassen der 8. bis 10. Jahrgangsstufe.

Fazit

„Wir starten mit einem neuen Tool, das dem Zeitgeist entspricht und sind daher gespannt, wie es bei Unternehmen und Jugendlichen ankommt.“ erklärt der Wirtschaftsförderer Helmut Kurz. Vielleicht kann durch AzubMe auch der ein oder andere Studien- oder Ausbildungs-Abbrecher“ schneller über einen freien Ausbildungsplatz informiert werden.

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